September 19, 2024

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Römische Kurie und deutsche Bischöfe treffen sich, um Synodalität zu besprechen

Römische Kurie und deutsche Bischöfe treffen sich, um Synodalität zu besprechen

Eine gemeinsame Erklärung des Heiligen Stuhls und der Deutschen Bischofskonferenz beleuchtet den 2022 begonnenen Dialog über die Suche nach Wegen zur Umsetzung konkreter Formen der Synodalität in der Kirche in Deutschland.

Nachrichten aus dem Vatikan

Auf Wunsch von Papst Franziskus trafen sich Vertreter der Römischen Kurie und der Deutschen Bischofskonferenz (DPK) am Freitag zu Gesprächen im Vatikan und folgten dem Dialog, der mit dem Besuch der deutschen Bischöfe im November 2022 begann. Fortsetzung zuletzt mit Diskussionen am 22. März 2024.

Konkrete Formen der Ausübung der Synodalität

Laut einer gemeinsamen Erklärung vom Freitagabend war der ganztägige Dialog erneut von einer positiven, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt. Grundlage für die Diskussion ist die Vereinbarung vom 22. März 2024, die die Ausarbeitung konkreter Formen der Synodalitätspraxis in der Kirche in Deutschland vorsieht – nach Maßgabe der Kirche des Zweiten Vatikanischen Konzils, der Bestimmungen des Kirchenrechts und der Früchte der Synode der Weltkirche – dem Heiligen Stuhl zur Genehmigung vorzulegen („Wissen„).

Synodensitzung.

Im Austausch sprachen die Bischöfe über die letzte Sitzung der Synode – einer temporären Arbeitsorganisation –, bei der die theologischen Grundlagen und die Möglichkeit der rechtlichen Verwirklichung einer nationalen Synode erörtert wurden. Im Mittelpunkt der Freitagssitzung standen das Verhältnis von Seelsorge und der Förderung der Mitverantwortung aller Gläubigen sowie insbesondere Aspekte des Kirchenrechts für die Etablierung einer konkreten Form der Synodalität in der Kirche in Deutschland. In dem Bericht wurde darauf hingewiesen, dass der Wunsch und das Engagement, die Synodalität im Leben der Kirche zu stärken und auf eine wirksamere Evangelisierung abzuzielen, von den Bischöfen und Vertretern der Kurie geteilt wurde.

Änderungen im Vorschlag für die Nationalsynode

„Eine vom Synodalausschuss eingesetzte Kommission wird sich mit Fragen der Synodalität und der Organisation eines Synodalgremiums befassen“, heißt es in dem Bericht. Die Kommission „wird in engem Kontakt mit einer ähnlichen Kommission zusammenarbeiten, die sich aus Vertretern zuständiger Dikasterien zusammensetzt, um einen Vorschlag zu entwickeln.“

„Für die Vertreter der Römischen Kurie kristallisierten sich zwei wichtige Aspekte heraus: der Name des zuvor entwickelten Vorschlags für ein mögliches nationales Synodalsystem und mehrere Aspekte, die sie gerne geändert sehen würden“, heißt es in dem Bericht. Bezüglich der Stellung dieses Gremiums besteht Einigkeit darüber, dass es sich weder über noch auf derselben Ebene wie die Bischofskonferenz befindet.

Eine Rede nach der Synode

Erörtert wurde auch die Frage der künftigen Struktur der Delegierten der Deutschen Bischofskonferenz, die am Dialog zwischen den Vertretern der Römischen Kurie und den Vertretern der Bischofskonferenz teilnehmen. „Die Gespräche werden nach dem Ende der Bischofskonferenz der Weltkirche fortgesetzt und andere Fragen der Anthropologie, Ekklesiologie und Liturgie erörtert.“

Teilnehmer

An den Diskussionen nahmen die Kardinäle Victor Manuel Fernández, Kurt Koch, Pietro Barolin, Robert Prévost und Arthur Roche sowie Erzbischof Filippo Iannone als Vertreter der Römischen Kurie teil.

Die deutschen Bischöfe wurden durch DBK-Präsident Bischof Georg Potsing und die Bischöfe Stefan Ackermann, Bertram Meyer und Franz-Joseph Overbeck – Leiter der bischöflichen Kommissionen für Liturgie, Weltkirche und Glaube – vertreten. Generalsekretär der Konferenz, Pete Gilles; und Mathias Kopp, Sprecher der Bischofssynode.