Die Polizei Oldenburg setzt eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise zu den Tätern des Brandanschlags auf eine Synagoge am vergangenen Freitag aus.
Gegen Mittag wurde von Unbekannten ein Brandsatz auf die Türen der Oldenburger Synagoge geworfen, doch nach Angaben des Oldenburger Oberbürgermeisters Jürgen Krögmann griffen die Hausmeister des örtlichen Kulturzentrums ein und verhinderten eine Ausbreitung des Feuers.
Dem Täter gelang die Flucht und die Polizei sucht nach Überwachungsaufnahmen, Videos von Armaturenbrettkameras und Fotos, die zu seiner Identifizierung führen könnten.
Nach diesem Angriff wächst die jüdische Einheit in Deutschland
Der Oldenburger Polizeipräsident Andreas Sackhorn sagte: „Die schreckliche Tat vom vergangenen Freitag hat bundesweit für Empörung, aber auch für große Solidarität mit der jüdischen Gemeinde gesorgt. Wir zählen jetzt auf die Beteiligung der Öffentlichkeit an der Aufklärung des Falls.“
Hunderte Einwohner solidarisierten sich am Sonntag mit der jüdischen Gemeinde. An der Veranstaltung nahmen Evangelisch-Lutherischer Kirchenbischof Thomas Adomit und die Sprecherin des Niedersächsischen Landtags, Hanna Naber, teil, teilte die Stadt mit.
„Ich verurteile diese Tat aufs Schärfste. Angriffe auf Synagogen sind Angriffe auf uns alle. „Wir werden nicht akzeptieren, dass eine jüdische Einrichtung in unserer Stadt Ziel eines Angriffs wird“, sagte Krogman.
Der Bürgermeister stellte fest, dass derjenige, der das Streichholz geworfen hatte, gewusst haben musste, dass sich jemand darin befand, und dass es sich bei dem Angriff daher um „versuchten Mord“ und „Terrorismus“ handelte.
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