Eine Ölpest hat die Schließung des Nord-Ostsee-Kanals, einer wichtigen Schifffahrtsroute in Norddeutschland, bis mindestens Samstag erzwungen, teilten Beamte am Donnerstagabend mit.
Der Kanal, in Deutschland als Nord-Ostsee-Kanal (NOK) bekannt, ist eine wichtige und stark frequentierte Route, da er die Nordsee mit der Ostsee verbindet.
Der Kanal ist etwa 100 Kilometer lang Eine der verkehrsreichsten künstlichen Schifffahrtsstraßen der Welt.
Die Ölrückgewinnung ist im Gange
Ölaustritt aus einem nahe gelegenen Rohr Brunsbütteler Hafen Im norddeutschen Bundesland Schleswig-Holstein musste der Kanal am Samstag bis Mittag gesperrt werden, sagte Rettungseinsatzleiter Robbie Renner.
Am Unterlauf der Elbe gelegen, ist der Hafen von strategischer Bedeutung, da er einen direkten Zugang zur Nord- und Ostsee sowie zu den europäischen Binnenwasserstraßen bietet.
Das Rohrleck wurde erstmals am Mittwoch entdeckt.
Die Schiffe räumten am Donnerstag weiter die Ölpest auf, sagte Renner. Unfreundliches Wetter, insbesondere Wind, wird die Bemühungen am Freitag erschweren.
Etwa 30 Schiffe werden derzeit daran gehindert, den Kanal zu passieren.
Die Verschüttung wirft Umweltbedenken auf
Auch verölte Vögel seien aus dem Wasser aufgetaucht, die Zahlen seien jedoch am unteren Ende, berichtete der NDR.
Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt besuchte am Donnerstag die Unglücksstelle, berichtete der NDR.
„Die Lage ist ernst. Es ist Öl im Wasser. Es ist viel Öl im Wasser. Die Einsatzkräfte arbeiten hart und sehr engagiert, dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Goldschmidt.
Er teilte weiter mit, dass es sich bei der Verschüttung derzeit um einen 6 km langen Ölteppich handelt.
Derzeit ist unklar, wie viel Öl insgesamt aus der Pipeline ausgetreten ist und wer möglicherweise in den Boden eingedrungen ist.
Beamte beschlossen, den Kanal bis Samstag zu schließen, um das Meer vor Verschmutzung zu schützen.
Etwa 100 Feuerwehrleute und Freiwillige helfen dabei, kontaminierte Flächen am Ufer zu räumen.
Dieser Bericht wurde teilweise mit Inhalten der Nachrichtenagentur dpa verfasst.
Bearbeitet von: Rebecca Staudenmaier
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