Auf Flughäfen in Deutschland geht das Chaos weiter: Vier Tage nach dem ersten Streik am Freitag haben die Lufthansa-Piloten für einen zweiten zweitägigen Streik am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche gestimmt. Die Gewerkschaft sagte jedoch, Arbeitskampfmaßnahmen könnten durch ein „ernsthaftes“ Angebot von Deutschlands Flaggschiff-Airline vermieden werden.
Lufthansa-Piloten werden einen zweiten zweitägigen Streik auf deutschen Flughäfen durchführen
Piloten der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit haben am Montagabend für eine zweite Streikrunde im anhaltenden Gehaltsstreit mit der Lufthansa gestimmt. Piloten auf Lufthansa-Passagierflügen wurden von Mittwoch, 7. September, 00:00 Uhr bis Donnerstag, 8. September, 23:59 Uhr zum Streik aufgerufen, während Frachtpiloten am Mittwoch, Donnerstag und Freitag streiken werden. Lufthansa-Tochterairlines wie Eurowings, SWISS, Austrian und Brussels sind nicht enthalten.
„Wir hätten es uns anders gewünscht, aber leider sind die Rezessionskräfte bei Lufthansa erheblich. Jetzt kommt es entscheidend darauf an, dass die Parteien schnell und mit der nötigen Intensität an den Verhandlungstisch kommen“, so Marcel Grohls, Leiter Tarifpolitik der Gewerkschaft. heißt es in einer Presseerklärung.
Auf die Ankündigung hin sagte ein Lufthansa-Sprecher: „Wir bedauern zutiefst den anhaltenden Expansionskurs der Gewerkschaft.“
Die Pilotengewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent
Die vorangegangene Streikrunde am Freitag vergangener Woche zwang die Lufthansa, alle Flüge in Deutschland zu streichen. Mehr als 800 Flüge wurden gestrichen, was mehr als 130.000 Passagiere betraf und Lufthansa einen Schaden von mehr als 32 Millionen Euro verursachte.
Die Vereinigung Cockpit fordert eine Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent für die 5.000 Piloten, die sie vertritt, mit automatischer Inflationsanpassung für 2023. Die Lufthansa hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie in der letzten Verhandlungsrunde die Obergrenze auf 900 Euro pro Mitarbeiter angehoben hat. Das lehnte die Gewerkschaft ab. Die Fluggesellschaft sagte, die Forderungen der Gewerkschaft seien unvernünftig und berücksichtigten nicht das aktuelle Wirtschaftsklima, insbesondere nach der Coronavirus-Pandemie.
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