Februar 24, 2025

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Laut einer Fraunhofer-Studie soll Deutschland bis zum ersten Halbjahr 2023 einen Anteil erneuerbarer Energien an der Nettostromerzeugung von 57,7 % erreichen

Laut einer Fraunhofer-Studie soll Deutschland bis zum ersten Halbjahr 2023 einen Anteil erneuerbarer Energien an der Nettostromerzeugung von 57,7 % erreichen

Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE ergab, dass erneuerbare Energiequellen im ersten Halbjahr 2023 einen erheblichen Anteil an der deutschen Stromerzeugung ausmachten. Hervorgehobene bedeutende Entwicklungen in der Energielandschaft des Landes.

Den Ergebnissen zufolge machte die erneuerbare Energieerzeugung 57,7 Prozent der Nettostromerzeugung für die öffentliche Stromverteilung aus, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 51,8 Prozent im gleichen Zeitraum des Jahres 2022. Auch der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch liegt bei 55,5 Prozent. Solar- und Windkraftanlagen haben zusammen 97 Terawattstunden (TWh) in das öffentliche Netz eingespeist, etwas weniger als die 99 TWh, die im ersten Halbjahr 2022 erzeugt wurden. Im Gegensatz dazu kam es bei der Produktion aus Braunkohle, Steinkohle, Erdgas und Kernenergie zu Rückgängen unterschiedlicher Größenordnung im Vergleich zu 2022.

© Fraunhofer ISE/energy-charts.info

Die Grafik zeigt die Nettostromerzeugung aus Kraftwerken für die öffentliche Stromversorgung. Das ist der Strommix, der aus der Steckdose kommt. Die industrielle Erzeugung für den Eigenverbrauch ist in dieser Darstellung nicht enthalten.

Die Studie hebt auch die Normalisierung der Energiepreise im ersten Halbjahr 2023 hervor, wobei die Erdgaspreise und die Stromübertragungspreise in der Ukraine auf das Vorkriegsniveau zurückkehren, wenn auch über den Preisen von 2021. Die Auswirkungen des Atomausstiegs, die durch die Stilllegung der letzten Kernkraftwerke gekennzeichnet waren, konnten wirksam bewältigt werden. Faktoren wie eine erhöhte Produktion erneuerbarer Energien, günstige Wetterbedingungen und eine höhere Produktion in benachbarten europäischen Ländern überwiegen die Auswirkungen der Schließung von Kernkraftwerken.

Windenergie trug im ersten Halbjahr 2023 67 TWh bei, gefolgt von Solarkraftwerken mit rund 30 TWh, die sich als führende erneuerbare Energiequelle herauskristallisierten. Auch die Wasserkraft- und Biostromerzeugung verzeichnete ein positives Wachstum. Der Ausbau der Windkraftkapazität blieb jedoch hinter den Zielen zurück, während der Ausbau der Photovoltaikkapazität auf Kurs war.

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Die Studie unterstreicht den Rückgang der Kohleverstromung und den deutlichen Rückgang bei Braunkohle- und Kohlekraftwerken. Darüber hinaus hebt der Bericht niedrigere Strom- und Erdgaspreise im ersten Halbjahr 2023 hervor.

Die vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE durchgeführte Studie liefert wertvolle Einblicke in die Landschaft der erneuerbaren Energien in Deutschland und betont die wachsende Dominanz sauberer Energiequellen und die Abkehr von fossilen Brennstoffen.