Das deutsche Militär hat am Samstag weite Teile des Südens des Landes mit heftigen Regenfällen heimgesucht, was dazu führte, dass mehrere Städte den Ausnahmezustand ausriefen, Flüsse überschwemmten und Überschwemmungen verursachten, die Anwohner und Gefangene zur Evakuierung zwangen.
Da der heftige Regen bis spät in die Nacht andauerte, liefen Vorbereitungen für die Evakuierung von 670 Menschen in Oberbayern, wobei Boote in der Stadt Schrobenhausen vor Anker lagen, teilten die örtlichen Behörden mit, nachdem sie zuvor den Katastrophenzustand ausgerufen hatten.
Mindestens neun Gemeinden riefen den Ausnahmezustand aus, da der Wasserstand im Laufe des Tages anstieg.
Bundesinnenministerin Nancy Fesser sagte, 520 ehrenamtliche Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) seien dabei, Menschen in Sicherheit zu bringen, Deiche zu sichern und Wasser abzuleiten.
Das deutsche Militär, die Bundeswehr, unterstützte die Hilfsmaßnahmen, verteilte Decken und Feldbetten und brachte weitere Hilfsgüter mit. Das Rote Kreuz stellte außerdem geschultes Wasserrettungspersonal und spezialisierte Tauchteams zur Verfügung.
Zuvor waren Zugverbindungen zwischen der bayerischen Landeshauptstadt München, dem österreichischen Bregenz und dem schweizerischen Zürich wegen Überschwemmungen eingestellt worden. Auch die Strecke zwischen Ulm und Augsburg war betroffen, Fernzüge zwischen Stuttgart und München wurden umgeleitet.
Beamte im bayerischen Landkreis Augsburg sagten, dass Evakuierungen erforderlich seien, nachdem ein Damm und eine Böschung unter Überschwemmung nachgegeben hätten.
Das Bayerische Rote Kreuz hat nach eigenen Angaben zwei Menschen mit einem Hubschrauber vom Dach ihres Hauses in Papenhausen gerettet. Ein Sprecher sagte, das Paar befinde sich in einem kritischen Zustand.
Einsatzkräfte in der Umgebung sollen am Samstag mehr als 100 Menschen, darunter Dutzende Kinder, in Sicherheit gebracht haben.
Im bayerischen Fischach westlich von München wurden Menschen mit einem Hubschrauber aus ihren Häusern gerettet, nachdem die Schmutter über die Ufer getreten war. Ein Sprecher der Kreisverwaltung sagte, die Bewohner könnten ihre Häuser auf keinem anderen Weg verlassen.
Nach Angaben der Polizei waren auch Boote und Rettungsdienste unterwegs, um Menschen aus überfluteten Häusern zu evakuieren. Aufgrund anhaltender Regenfälle und steigender Wasserstände wurde in vielen Nachbarbezirken der Ausnahmezustand ausgerufen.
Auch eine Justizvollzugsanstalt in Memmingen wurde aufgrund steigenden Wassers evakuiert und 100 ihrer Insassen in umliegende Anstalten gebracht.
Da mehrere Flüsse Rekordwerte erreichten, richtete das bayerische Umweltministerium eine Hochwasser-Task-Force ein, um landesweite Maßnahmen zu koordinieren. Beamte bereiten staatliche Stauseen auf Überschwemmungen vor, sagte das Ministerium.
„Die Lage ist besonders in großen Gebieten sehr ernst [the region of] Schwaben. „Die Warndienste sind permanent in Alarmbereitschaft und beobachten die Lage“, sagte Landesumweltminister Thorsten Glauber. „Es wird alles getan, um durch frühzeitiges und koordiniertes Handeln Schäden zu verhindern oder zu minimieren.“
Baden-Württemberg Im südlichen Bundesland Baden-Württemberg, westlich von Bayern, verschlechterte sich die Situation rapide, nachdem der Fluss Rottum mehrere Städte überschwemmt hatte. In der Stadt Reinstetten waren 150 Einsatzkräfte mehr als 22 Stunden im Einsatz, um Überschwemmungen durch einen Dammbruch zu verhindern, sagte Bürgermeister Philipp Burkl der dpa.
Bürkle sagte, Feuerwehrleute aus der Umgebung räumten Keller aus und verteilten Sandsäcke. Die Unterkunft des Assistenten, in der 15 Personen untergebracht waren, wurde evakuiert.
Weiter nördlich befahlen die Behörden des Ferienortes Wiesensteig seinen 2.100 Einwohnern, Wasser vor dem Verbrauch abzukochen, nachdem Hochwasser die örtliche Wasserversorgung überschwemmt hatte.
Südlich, nahe dem Bodensee, musste eine Schule im Dorf Mackenbüren evakuiert werden.
Der Deutsche Wetterdienst hat für Samstag in südlichen Teilen Deutschlands weitere Gewitter und 80 Liter Regen pro Quadratmeter vorhergesagt. Der Sturm dürfte am Sonntag anhalten.
Unbeständiges Wetter sorgte auch im Osten Deutschlands für Probleme: Am Samstagnachmittag war die Feuerwehr in den östlichen Teilen Thüringens wegen Starkregens und Gewittern immer wieder im Einsatz.
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