November 15, 2024

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Extremwetter in Deutschland wird Versicherer im Jahr 2023 5,4 Milliarden US-Dollar kosten: GDV

Extremwetter in Deutschland wird Versicherer im Jahr 2023 5,4 Milliarden US-Dollar kosten: GDV

Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) führten extreme Wetterereignisse in Deutschland auch in diesem Jahr zu hohen Versicherungsschäden, die im Jahr 2023 schätzungsweise 4,9 Milliarden Euro (5,4 Milliarden US-Dollar) kosten werden.

Dieses extreme Wetter – auch schwere konvektive Stürme genannt – kann Tornados, Hagel und Überschwemmungen durch starken Regen umfassen.

„Die versicherten Schäden für Häuser, Hausrat, Gewerbe und Kraftfahrzeuge werden voraussichtlich von 900 Millionen Euro auf 4,9 Milliarden Euro steigen. [US$999 million to US$5.4 billion] im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr“, sagt Jörg Asmussen, Geschäftsführer von GTV.

Die Sachversicherung ist mit 3,6 Milliarden Euro (4,0 Milliarden US-Dollar) unterdurchschnittlich, bzw. 2,7 Milliarden Euro (3 Milliarden US-Dollar) für Sturm- und Hagelschäden und 900 Millionen Euro für andere Naturrisiken wie Überschwemmungen durch Starkregen. Gemäß aktueller Naturgefahrenbewertung des GDV.

Bei den Kfz-Versicherern hingegen lagen die 465.000 Schadensfälle laut GDV über dem Durchschnitt von 1,3 Milliarden Euro (1,4 Milliarden US-Dollar) im Jahr 2023 und verwiesen auf den langfristigen Jahresdurchschnitt in Deutschland von 1,1 Milliarden Euro (1,2 Milliarden US-Dollar). )

Größere Schäden durch Winter- und Herbststürme sind im Jahr 2023 ausgeblieben, doch im Sommer sieht das Bild ganz anders aus: Allein schwere Stürme im August verursachten versicherte Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro (1,6 Milliarden US-Dollar), so der GDV. Fast ein Drittel des gesamten Jahresverlustes.

Auf die Nichtlebensversicherung entfielen Schadensersatzansprüche in Höhe von 950 Millionen Euro (1,1 Milliarden US-Dollar), während sich die Schadensersatzansprüche aus der Kfz-Versicherung auf insgesamt 550 Millionen Euro (610,3 Millionen US-Dollar) beliefen, so der GDV.

Im Juni hatten die Stürme „K“ und „Lambert“ bereits schwere Schäden in Höhe von 740 Millionen Euro (821,2 Millionen US-Dollar) verursacht. Davon wurden 390 Millionen Euro (432,8 Millionen US-Dollar) von Sachversicherern gezahlt, die restlichen 350 Millionen Euro (388,4 Millionen US-Dollar) zahlten Kfz-Versicherer.

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Schutz vor Naturkatastrophen

Mit der Elementarschadenversicherung können sich Grundstückseigentümer gegen andere Naturgefahren wie Überschwemmungen durch Starkregen absichern, erklärte der GDV.

„Viele Immobilienbesitzer sind sich der Naturgefahren, die ihr Zuhause bedrohen, nicht bewusst. Selbst wenn ein ausreichender Versicherungsschutz vorhanden ist, verzichten sie auf diesen existenziellen Schutz“, sagte Asmussen und fügte hinzu, dass mittlerweile etwa 54 % der Wohngebäude gegen andere Naturgefahren versichert seien.

Allerdings könne dieser Versicherungsschutz aufgrund des Klimawandels und bei fehlender Klimafolgenanpassung künftig teurer werden, so der GDV weiter.

Vor diesem Hintergrund würden Prävention und Anpassung an Klimafolgen aus Sicht der Versicherungswirtschaft immer wichtiger, so der GDV. Sie tragen dazu bei, dass Verluste durch Naturkatastrophen und Versicherungsprämien finanziell nicht außer Kontrolle geraten.

„An vielen Orten wird geplant und gebaut, als gäbe es den Klimawandel und seine Folgen nicht“, fügte Asmussen hinzu.

„Deshalb sollte die Anpassung an den Klimawandel in Bauvorschriften, Tieflandversiegelung und den Bau von Barrieren in Überschwemmungsgebieten gebündelt werden.“

Um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern, haben Versicherer ein Gesamtkonzept entwickelt, das drei wesentliche Komponenten umfasst: Schritte zur Anpassung an die Klimafolgen, private Versicherungen für Hausbesitzer und staatliche Absicherung im Katastrophenfall, so der GDV weiter. .

Foto: Überflutete Straßen und Wohngebäude entlang der Woerpe in Lilienthal, Deutschland, Donnerstag, 28. Dezember 2023. Teile Norddeutschlands sind weiterhin überschwemmt, da Flüsse nach heftigen Regenfällen über die Ufer treten. (Focke Strangmann/dpa via AP)

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