November 22, 2024

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Die IG Metall hat den Verkauf von Arbeitsplätzen in den Vallourec-Werken in Deutschland organisiert

Die IG Metall hat den Verkauf von Arbeitsplätzen in den Vallourec-Werken in Deutschland organisiert

9. September in einer Sonderausgabe Stallnagrichton (Neuigkeiten aus Stahl) freut sich die IG Metall über die mit der Vallourec-Geschäftsführung unterzeichnete sogenannte „Eckpunktevereinbarung“. Gelobt werden Abfindungen, die Einrichtung einer sogenannten „Transferstelle“ und zusätzliche Prämien für IG-Metall-Mitglieder, wenn sie die Schließungen durchziehen.

Die „Eckpunkte“-Vereinbarung wurde am 9. September in den Stahlnachrichten der IG Metall neu veröffentlicht.

Tatsächlich hat der Deal nur einen Zweck: einen Kampf um den Schutz von Arbeitsplätzen bei dem französischen Spezialstahlrohrhersteller zu verhindern, der angesichts der Massenentlassungen und Werksschließungen bei vielen Unternehmen schnell zu einem Konflikt eskalieren könnte. Wenn es nach der Gewerkschaft geht, wird die Vernichtung von 2.400 Vallourec-Arbeitsplätzen und Tausenden mehr im Zuliefersektor so reibungslos wie möglich verlaufen.

Trotz wachsender Wut vieler Beschäftigter in den Düsseldorfer und Mülheimer Werken seit Bekanntgabe der Schließung im Mai wollen IG Metall und Gewerkschaft den Deal nutzen, um die Produktion bis zum letzten Tag sicherzustellen. , sodass die Gewinne weiterhin an Aktionäre und Investoren fließen.

Anstatt Arbeitsplätze durch einen kollektiven Kampf zu sichern, schätzt die IG Metall wie eine Betriebspolizeiorganisation den Verkauf von Arbeitsplätzen gegen eine Abfindung, wohl wissend, dass dies die Zukunft kommender Generationen zerstören wird.

Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass selbst dreißig Silberlinge an die IG Metall für die Zustimmung zur Vernichtung von Arbeitsplätzen ein Betrug sind. Angesichts der Entlassungen in vielen anderen Unternehmen bedeutete die „Transferstelle“, jüngere Arbeitnehmer (Jahrgang 1967 oder älter) in die Arbeitslosigkeit zu überführen.

Gleichzeitig ist der Umzug mit einem hohen Lohnausfall verbunden, da das Kurzarbeitergeld des Arbeitnehmers in der Regel nur bis zu 85 Prozent des monatlichen Nettolohns beträgt, ohne Berücksichtigung der zuvor bezogenen Zuschläge. Ein Szenario, in dem Lebensmittel- und Energiekosten explodieren, was einen massiven Einkommensrückgang bedeutet. Außerdem wird dieses niedrigere Einkommen als Grundlage für die Berechnung des Arbeitslosengeldes herangezogen.

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Bei der Grundabfindung ist die IG Metall stolz darauf, einen Faktor von 1,25 ausgehandelt zu haben. Das monatliche Gesamtgehalt ist mit diesem Faktor und den Dienstjahren zu multiplizieren. Ein Faktor von 1,25 sei relativ hoch, sagt die Gewerkschaft.