Berlin, Nov. 4 – Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck verurteilte die Proteste als Gefährdung von Menschen, nachdem eine Demonstration zweier Klimaaktivisten auf einer Berliner Autobahn die Reaktion der Rettungsdienste auf einen Verkehrsunfall verlangsamt und später einen Radfahrer getötet hatte.
Den Aktivisten werde vorgeworfen, Hilfsdienste behindert zu haben, sagte ein Polizeisprecher diese Woche. Sie hätten sich am Montag an einem Brückenschild auf der Autobahn angebracht, sagte der Sprecher.
Beamte sagten, ein Feuerwehrfahrzeug, das dem schwer verletzten Radfahrer helfen sollte, sei im Verkehr stecken geblieben und habe mit Verzögerung den Unfallort erreicht.
Der Radfahrer starb später, nachdem er in der Zementmischung eingeklemmt worden war.
„Der Tod des Radfahrers ist schockierend und die Umstände müssen im Detail aufgeklärt werden“, sagte Wirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck Funke einer Mediengruppe.
„Ohne Aufklärung sollte gelten: Formen des Widerstands, die Menschen gefährden, sind falsch … Beim Klimaschutz geht es um den Schutz von Leben und Freiheit“, sagte Habeck von den Grünen.
„Wer mit seinem Protest die Gesundheit und das Leben anderer riskiert, verliert jegliche Legitimität und schadet der Klimabewegung selbst“, sagte er.
Ein Berliner Polizeisprecher verwies am Freitag Fragen zu dem Vorfall und einem etwaigen weiteren Vorgehen gegen die Aktivisten an die Berliner Staatsanwaltschaft, die für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar war.
Von Paul Carrel; Redaktion von Miranda Murray und Alison Williams
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