Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbach beginnt am Donnerstag einen kurzen zweitägigen Besuch in Südostasien mit einem ersten Stopp auf den Philippinen.
Baerbock möchte die Territorialstreitigkeiten im Südchinesischen Meer vor dem Hintergrund der zunehmend aggressiven Politik Chinas verstehen und wird voraussichtlich seinen Amtskollegen Enrique Manalo in der Hauptstadt Manila treffen.
China, das fast das gesamte Südchinesische Meer für sich beansprucht, hat in den letzten Jahren aggressive Schritte in der Region unternommen.
Vietnam, Malaysia, Brunei und Taiwan beanspruchen 3,5 Millionen Quadratkilometer Gewässer, von denen man annimmt, dass sie reich an natürlichen Ressourcen sind.
Im Dezember beschuldigte Manila die chinesische Küstenwache, Wasserwerfer auf zwei philippinische Versorgungsschiffe abgefeuert zu haben. Peking hat die Vorwürfe zurückgewiesen.
Das Gebiet weit verstreuter Riffe und Inseln westlich der Philippinen und südlich von China ist seit Jahrzehnten ein Streitpunkt zwischen den beiden Ländern.
China hat ein Urteil des Internationalen Schiedsgerichtshofs aus dem Jahr 2016 ignoriert, das keine rechtliche oder historische Grundlage für seine weitreichenden Ansprüche hat.
Neben geopolitischen Fragen geht es im Streit auch um Fischgründe, Ressourcen wie Öl und Erdgas sowie die Sicherheit von Seewegen.
Bei seinem diplomatischen Besuch in Manila will Beerbock auch die Fachkräftekooperation zwischen beiden Ländern fördern. Er wird voraussichtlich das technische Ausbildungszentrum besuchen, in dem Mechatroniker ausgebildet werden.
Deutschland verfügt bereits über ein bilaterales Abkommen, in dem seit 2013 rund 2.500 Pflegekräfte aus den Philippinen rekrutiert wurden.
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