LONDON (ICIS) – Die Konjunkturaussichten für Deutschland haben sich im Juli verschlechtert und setzen damit den allgemeinen Abwärtstrend seit Jahresbeginn fort, wobei auch die aktuelle Einschätzung der Wirtschaft des Landes im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen ist.
Nach Angaben des Wirtschaftsforschungszentrums ZEW werden aufgrund steigender kurzfristiger Zinsen in der Eurozone und den USA sowie schwachen Exportmärkten wie China weitere Rückgänge bis zum Jahresende erwartet.
„Die Hauptlast des zu erwartenden Konjunktureinbruchs dürften die Industriesektoren tragen, wobei die Gewinnerwartungen für diese exportorientierten Branchen erneut deutlich zurückgehen“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach.
Der Konjunkturerwartungsindikator des Konzerns für Deutschland fiel seit Juni um 6,2 Punkte auf minus 14,7 und blieb damit im negativen Bereich.
Das ZEW-Rating zur aktuellen Lage Deutschlands ist seit Juni um 3 Punkte auf minus 59,5 gesunken.
Auch die Aussichten und die aktuelle Lage für die Wirtschaft der Eurozone verschlechterten sich im Vergleich zum Vormonat und blieben im negativen Bereich.
„Die Stimmung der Finanzmarktexperten hinsichtlich des Wirtschaftswachstums in der Eurozone hat sich im Juli leicht verschlechtert und liegt derzeit bei minus 12,2 Punkten und damit 2,2 Punkte unter dem Vormonatswert“, heißt es in seinem Bericht des ZEW.
„Der Stimmungsindikator für die Eurozone gab um 2,5 Punkte nach und liegt nun bei minus 44,4 Punkten.“
Deutschland hatte eine chemische Industrie besonders hart getroffen
Aufgrund der Energiekrise in der Region und des allgemeinen wirtschaftlichen Niedergangs.
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