November 15, 2024

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Deutschland will, dass israelische UAVs russische Angriffe abwehren

Deutschland will, dass israelische UAVs russische Angriffe abwehren

Israelische unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs), die von der deutschen Regierung im Rahmen eines langfristigen Vertrags geleast wurden, werden bald vom deutschen Militär zur Überwachung der kritischen Energieinfrastruktur des Landes und zur Überwachung russischer Seebewegungen eingesetzt, berichteten deutsche Medien in den letzten Tagen. Berichte deuten auch darauf hin, dass der Deutsche Bundestag die deutsche Luftwaffe aufgefordert hat, UAVs (Drohnen) sofort wieder einzusetzen, um Schutz vor möglicher russischer Sabotage zu bieten.

Die Deutschen haben 2016 fünf Heron-TP-UAVs, zwei Trainings-UAVs, für einen Deal im Wert von fast 1 Milliarde Euro geleast. Die Vereinbarung wurde in den letzten zwei Jahren verlängert. Seit Ausbruch des Russland-Ukraine-Krieges hat der Deutsche Bundestag beschlossen, UAVs mit israelischen Raketen zu bewaffnen und für 140 Millionen Euro deutsche Militäroperationen über die Grenzen Europas hinaus zu starten. Im Rahmen einer mit der israelischen Regierung und Israel Aerospace Industries unterzeichneten Gesamtvereinbarung haben in den vergangenen zwei Jahren Dutzende deutsche Luftwaffenpiloten auf der israelischen Luftwaffenbasis in Tel Nof den Umgang mit unbemannten Luftfahrzeugen geschult.

Bedenken: Russland wird versuchen, die Infrastruktur anzugreifen

Aufgrund der eskalierenden Sicherheitslage in Europa wird nun nachdrücklich gefordert, den Einsatz von UAVs zu ändern, damit sie die kritischen Energieinfrastrukturen Deutschlands überwachen können. Die mysteriöse Explosion der Nord Stream-Gaspipeline im vergangenen Monat wird noch untersucht, was Bedenken aufkommen lässt, dass Russland versuchen könnte, zivile Infrastruktur wie die Pipeline von Norwegen und anderswo anzugreifen. Außerdem wird ein Vorfall untersucht, bei dem Eisenbahnverbindungsleitungen in der Nähe von Hamburg durchtrennt wurden, was zu massiven Zugbehinderungen führte.

In den letzten Wochen hat Russland ukrainische Infrastrukturanlagen angegriffen, darunter Wasser und Strom, und es hat den Deutschen das Risiko eines Angriffs auf die Infrastruktur aufgezeigt, insbesondere im Winter, wenn die Menschen auf Strom und Wärme angewiesen sind.

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Der deutsche Bundestagsabgeordnete Johannes Arld von der SPD, Mitglied der Regierungskoalition, schlug vergangene Woche vor, geleaste UAVs zum Schutz der deutschen Gas- und Energieinfrastruktur einzusetzen. Bundesinnenministerin Nancy Fasser von der SDP forderte eine deutliche Erhöhung des Infrastrukturschutzes. „Mit Hilfe von UAVs und ihrem Radar können wir große Flächen überwachen und bei Störungen schnell reagieren“, sagte Arlt dem „Spiegel“. „Aufgrund russischer Drohungen müssen wir schnell eine gesetzliche Grundlage schaffen, die den Einsatz dieser UAVs für Zwecke der nationalen Sicherheit erlaubt“, sagte Arlt.




Der Einsatz von UAVs ist derzeit im deutschen Luftraum nicht erlaubt. Die „Deutsche Zeitung“ zitierte das Innenministerium jedoch mit der Aussage, dass die in Israel hergestellten Drohnen bald zu einer operativen Basis auf der Buchel Air Base verlegt werden, wo sie „Testflüge“ durchführen werden.

Dem Bericht zufolge will die Bundeswehr eine Rechtsgrundlage für Zwecke der nationalen Sicherheit innerhalb der deutschen Grenzen schaffen, nicht nur im Ausland. Testflüge sind für nächstes Jahr geplant. Der Einsatz von UAVs sei „zu bestimmten Zwecken“ möglich und solange „der zivile Flugverkehr nicht beeinträchtigt wird“.

Die EU versucht, ihre eigenen bewaffneten UAVs namens „Eurodrone“ zu produzieren, und das Leasing von UAVs aus Israel und ihre Bewaffnung mit Raketen gilt als „Zwischenlösung“.

Deutschland kündigte im vergangenen Monat offiziell Pläne an, das System „Arrow 3“ von Israel zu kaufen, vorbehaltlich der Zustimmung der USA, das 3 Milliarden Euro kosten und Deutschland und andere Länder vor ballistischen Raketen schützen würde.

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Herausgegeben von Globes, Israel Business News – de.globes.co.il – am 23. Oktober 2022.

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