November 15, 2024

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Deutschland verweigert die lokale Montage von F-35

Deutschland verweigert die lokale Montage von F-35

Von Janes ist eine interessante Neuigkeit im Zusammenhang mit der plötzlichen Verschiebung des Produktionsraums für die von der Luftwaffe bestellten F-35-Kampfflugzeuge ans Licht gekommen. Deutschland hat sich für eine unerwartete Entscheidung entschieden, seine gesamte F-35-Flotte ausschließlich im Fort Worth-Werk in den Vereinigten Staaten statt zu Hause zu montieren – näher an Europa, insbesondere Italien.

Bildnachweis: Lockheed Martin

Janes berichtet, dass Berlin beschlossen hat, seine F-35A-Flugzeuge speziell für die Luftwaffe in einer Endmontage- und Inspektionsanlage in den USA zusammenzubauen. [FACO] Befindet sich in Fort Worth, Texas. Zuvor war geplant, hierfür das europäische FACO in Cameri, Italien, zu nutzen.

Lockheed Martin, der Hersteller dieser Flugzeuge, bestätigte die Nachricht in einer offiziellen Pressemitteilung. Während die Endmontage und Erprobung des deutschen Flugzeugs auf amerikanischem Boden stattfinden wird, hat das Unternehmen versprochen, in Europa hergestellte Teile zu integrieren. Diese Komponenten werden von den jeweiligen Einheiten in Deutschland, Italien und Großbritannien bezogen.

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Bildnachweis: Il Manifesto

Ersatz von Panavia Tornados

Wie BulgarianMilitary.com berichtet, hatte Berlin zunächst kein Interesse an dem in den USA hergestellten Tarnkappenflugzeug. Die sich entwickelnde Situation in der Ukraine änderte jedoch ihre Sichtweise und überzeugte den Bundestag, dass die F-35 der beste Ersatz für die veraltete Panavia Tornado als Träger von Atomwaffen sei. Diese Änderung der Einstellung führte zu einer Anfrage zum Kauf von 35 Einheiten der F-35A-Version.

Früher ging man davon aus, dass die erste Flotte im Jahr 2026 nach Deutschland geliefert werden würde. Es wird jedoch erwartet, dass es Anfang nächsten Jahres eintrifft. Trotz dieser zeitlichen Änderung bot Lockheed Martin, der Hersteller der Jets, laut Janes keinen Einblick, warum Berlin seine Flugzeuge den im Inland hergestellten vorzog.

Großbritannien soll ukrainische Piloten ausbilden – Tornado-Bomber – obwohl es nicht in der Lage ist, eigene Piloten auszubilden
Bildnachweis: RAF

Der Elefant im Raum

Betrachten wir einen oft übersehenen Aspekt – die möglichen Folgen des Wunsches Deutschlands, die Produktion über Mitteleuropa hinaus auszulagern. Dieser Schritt kann unerwartet zu höheren Kosten führen. Natürlich gibt es keine aktuellen Beweise, aber das schmälert nicht die mögliche Realität dieses Szenarios. Berücksichtigt man die Lieferkette, könnte dies den Preis der deutschen F-35 erhöhen und damit auch die deutschen Verteidigungsausgaben erhöhen. Während die F-35 erhebliche finanzielle Ressourcen für Wartung und Betrieb erfordert, wird ohne inländische Produktion die Chance zur Schaffung lokaler Arbeitsplätze verpasst.

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Denken Sie an das deutsche F-35-Budget – im Grunde wird es in die USA ausgelagert. Es ist nun weniger wahrscheinlich, dass diese Gelder über Steuern nach Deutschland zurückgeführt werden. Natürlich könnte die Herstellung von Komponenten für die deutsche F-35 als Kompromiss angesehen werden, aber diese sind nicht der Lebensnerv der deutschen Wirtschaft.

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Bildnachweis: Twitter

Und wie sieht es mit dem technischen Fortschritt aus? Der Verteidigungssektor hat die technologische Entwicklung maßgeblich vorangetrieben. Durch den Kauf amerikanischer Flugzeuge investiert Deutschland ungewollt in amerikanische Forschung und Entwicklung. Hätte die Versammlung dagegen in Italien stattgefunden, hätte sie die Innovation in Europa gefördert.

Was passiert am Niederrhein?

Nun ist die Zukunft des deutschen Niederrheins ungewiss. Grund dafür war eine Ankündigung deutscher Medien im Juli des Vorjahres, dass Rheinmetall, ein wichtiger Akteur in der westlichen Militärluftfahrt, den Bau eines solchen Flugzeugs vorbereitete. „mindestens 400“ 2025 bis F-35A-Mittelrümpfe. Produktplattform Ihrer Wahl? Laut einer aktuellen Pressemitteilung kein geringerer als Wies, Niederrhein, Westdeutschland.

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Bildnachweis: USAF

Die Anlage wird nicht nur als Produktionszentrum, sondern auch als Wartungsdepot für deutsche F-35-Flugzeuge und andere Verbündete dienen. Es wird erwartet, dass die Anlage die Lücke füllt, die durch frühere Einrichtungen in der Türkei entstanden ist, die aus dem Kriegsprogramm gestrichen wurden.

Derzeit liegt die alleinige Produktion des zentralen Rumpfs der F-35 in den Expertenhänden des US-Militärflugzeugherstellers Northrop Grumman. Die Einführung eines zweiten, wenn auch kleineren Produktionszentrums in Deutschland wurde im vergangenen Jahr von lokalen Medien als notwendiger Schritt zur Beseitigung schwerwiegender Engpässe angesehen, die die Auslieferung der Tarnkappen-Kampfflugzeuge behinderten. Allerdings ist nun ungewiss, ob die Entscheidung Berlins den Plänen von Rheinmetall einen Strich durch die Rechnung machte. Hat die Montage der deutschen F-35 irgendeinen Einfluss auf die Mission des Unternehmens? Oder hängt die vorgeschlagene Einrichtung mit der Entscheidung Berlins zusammen, die Versammlung aus Europa zu verlegen?

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Die F-35 ist auf dem lokalen Markt vertreten

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Bildnachweis: UK MoD Crown

Die aktuelle Lage der europäischen Verteidigungssektoren ist besorgniserregend, da ihr internationales Ansehen und ihr Marktwert stetig sinken. Der auffälligste Indikator für dieses Problem ist das Scheitern einheimischer Kampfflugzeugklassen, Aufträge zu gewinnen, wenn sie in Ausschreibungen gegen die US-amerikanischen F-35 antreten.

Die F-35 hat sich als bedeutende Kraft auf dem Luftkampfmarkt etabliert und wird voraussichtlich ihre Expansion in ganz Europa fortsetzen. Umgekehrt konnten europäische Kampfflugzeuge nur in Ländern Kunden gewinnen, in denen die USA keinen Zugang zu ihren Kampfflugzeugen hatten. Dieses Muster erstreckt sich über die Luftsphäre hinaus, da auch die Ausrüstungsmärkte der Bodentruppen an Hersteller aus Südkorea abtreten, insbesondere bei Produkten wie dem K2-Panzer und dem K9-Artilleriesystem.

Waffen aus Deutschland, Frankreich und Italien wurden wegen ihrer Qualität heftig kritisiert, insbesondere von ukrainischen Betreibern. Dieses Konzept steht in krassem Gegensatz zur Effizienz und Zuverlässigkeit amerikanischer Waffen.

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Bildnachweis: Britisches Verteidigungsministerium / Twitter

Amerikanisches Tarnkappenflugzeug

Die F-35A ist eine Variante der F-35 Lightning II, einer Familie einsitziger, einmotoriger Allwetter-Stealth-Mehrzweckjäger. Das F-35A-Modell ist eine konventionelle Start- und Landevariante (CTOL), die hauptsächlich von der US-Luftwaffe und anderen Luftstreitkräften auf der ganzen Welt eingesetzt wird.

Die Abmessungen der F-35A sind durchaus bemerkenswert. Es hat eine Länge von 51,4 Fuß, eine Flügelspannweite von 35 Fuß und eine Höhe von 14,4 Fuß. Das Flugzeug wiegt im leeren Zustand etwa 29.300 Pfund und hat ein maximales Startgewicht von 70.000 Pfund.

Der Verkauf von 35 Tarnkappenjägern vom Typ F-35 nach Deutschland ist im Gange
Bildnachweis: Pixabay

Technisch gesehen ist die F-35A eine einzelne Broad & Whitney F135 Turbofan-Triebwerk, das 43.000 Pfund Schub liefert. Dadurch kann das Flugzeug Geschwindigkeiten von über 1.200 Meilen pro Stunde oder Mach 1,6 erreichen. Darüber hinaus verfügt es über eine Reichweite von etwa 1.200 Seemeilen.

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F-35A-Fähigkeiten

Die F-35A ist mit modernster Avionik und Ausrüstung ausgestattet. Es umfasst das aktive elektronisch gescannte Array AN/APG-81 [AESA] Radar, elektrooptisches Zielsystem [EOTS]und das elektronische Kriegsführungssystem AN/ASQ-239 Barracuda. Es verfügt außerdem über ein automatisiertes Logistikinformationssystem [ALIS]Es bietet vorausschauende Wartung und Gesundheitsüberwachung für Flugzeuge.

Die Treibstoffleitung F135 ist möglicherweise beschädigt, die Versorgung wurde eingestellt, kein Flugzeug kann angenommen werden
Bildnachweis: Twitter

Die Bewaffnung der F-35A ist umfangreich und vielseitig. Es verfügt über einen internen Waffenschacht, um sein Stealth-Profil beizubehalten, und ist in der Lage, eine Kombination aus Luft-Luft- und Luft-Boden-Befehlen zu übertragen. Dazu gehören der AIM-120 AMRAAM, der AIM-9X Sidewinder und die Combined Direct Attack Weapons. [JDAM]. Darüber hinaus verfügt es über eine externe Hartkappe für Missionen, bei denen Tarnung keine Priorität hat, sodass es zusätzliche Waffen oder Treibstofftanks transportieren kann.

Außerdem ist die F-35A mit der 25-mm-Kanone GAU-22/A ausgestattet. Diese vierläufige Version der GAU-12 Equalizer-Kanone wird vor Ort mit 180 Schuss in die F-35A eingebaut und bietet einen erheblichen Feuerkraftvorteil in Nahkampfszenarien.

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