Deutschland hat mit Namibia eine grüne Wasserstoffpartnerschaft vereinbart, in der die Meerwasserentsalzung eine Schlüsselrolle spielt.
Der deutsche Bericht prognostiziert, dass Namibias grüner Wasserstoff „der wettbewerbsfähigste der Welt“ sein wird.
Bundesforschungsministerin Anja Carlissek hat mit dem Generaldirektor der namibischen Nationalen Planungskommission (NPC), Obet Kondzos, eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet.
Das Bundesministerium stellt 40 Millionen Euro (47 Millionen US-Dollar) aus seinem Konjunkturpaket bereit, um die Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Namibia wird im November seine Wasserstoffstrategie veröffentlichen. Bei der Wasserstoffproduktion sollte Meerwasser verwendet werden, da Wasser knapp ist. Trotz der notwendigen Beseitigung erwarten beide Seiten niedrigere Kosten.
Der südafrikanische Staat hofft, vor 2025 grünen Wasserstoff exportieren zu können.
„Die Windkrafterzeugung ist besonders profitabel, wenn in Namibia hohe Windgeschwindigkeiten herrschen. Solarstrom ist mit mehr als 3.500 Sonnenstunden pro Jahr noch energieeffizienter“, sagt Carlissek.
Er sagte voraus, dass die Wasserstoffkosten in Namibia 1,5 bis 2 Euro (1,9 bis 2,4) pro Kilo betragen würden. Das wäre ein großer Standortvorteil für Wasserstoff „made in Namibia“.
Es gebe einen Wettbewerb um die Registrierung von Wasserstofftechnologien und -standorten, so der Minister weiter.
Der Nationale Wasserstoffrat schätzt, dass die Nachfrage ohne Raffinerien 1,7 Milliarden Tonnen pro Jahr erreichen wird. „Diese Schätzung unterstreicht, dass wir mehr Wasserstoff brauchen. Namibia kann beides bieten.
Kantzose sagte, Namibia sei „besonders anfällig“ für den Klimawandel. Wasserkraft liefert zwei Drittel des Stroms des Landes.
Stephen Kaufman, Kommissar für Green Hydrogen und Mitglied des Bundesstocks, sagte, der erste Schritt sei eine Machbarkeitsstudie. Die Ergebnisse werden in gemeinsame Pilotprojekte einfließen und den Aufbau von Kapazitäten ermöglichen.
Wasserherausforderung
„Mit dieser Machbarkeitsstudie soll das Potenzial einer grünen Wasserstoffindustrie in Namibia untersucht werden, einschließlich innovativer Technologien zur Gewinnung von Meerwasser und der Möglichkeit, Wasserstoff nach Deutschland zu exportieren“, sagte Kaufman.
Während die Entsalzung eine Rolle spielt, sagte Kaufman, die Initiative werde „die Möglichkeiten erkunden, die eine innovative Meerwasserelektrolyse bietet, die grünen Wasserstoff direkt aus Meerwasser erzeugt“.
Deutschland hat sich an einer Reihe von Bemühungen zur Schonung der Wasserstoffressourcen beteiligt. Der Kongo hat im vergangenen Jahr Interesse bekundet, den beim Megaprojekt Inga 3 in Kinshasa produzierten Wasserstoff zu schonen.
Im Mai hat die KfW Entwicklungsbank eine konzessionierte Kreditfinanzierung für Wasserstoffprojekte in Südafrika bereitgestellt. Uniper ist auch an der Versorgung des Terminals Wilhelmshaven mit Wasserstoff-Carrier-Ammoniak im Oman interessiert.
Von Namibia Wirtschaftsplan 2021 bis 2025 Eine bedeutende Analyse der Weltbank legt nahe, dass das Land „konkurrenzfähigeres grünes Ammoniak produzieren könnte“. Die Inlandsnachfrage wird geringer sein, so dass die Exporte einen Schub geben.
Die Region Karas könnte 6 Milliarden US-Dollar an ausländischen Direktinvestitionen erhalten und 2 Millionen Tonnen Ammoniak pro Jahr produzieren. Die Produktion in der Region erreicht 5 GW und erzeugt weniger als 0,03 USD pro kWh.
Der namibische Präsident Hedgehog hat Anfang August Pläne für grünen Wasserstoff und Ammoniak in Karatschi veröffentlicht.
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