November 15, 2024

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Deutschland nimmt zweiten Verdächtigen in russischem Spionagefall fest – DW – 26.01.2023

Deutschland nimmt zweiten Verdächtigen in russischem Spionagefall fest – DW – 26.01.2023

Deutsche Behörden haben einen Mann festgenommen, der angeblich Geheimdienstinformationen an Russland weitergegeben hat, teilten deutsche Staatsanwälte am Donnerstag mit.

Der nach deutschem Datenschutzrecht als Arthur E. identifizierte Verdächtige wurde am Sonntag bei seiner Ankunft aus den USA am Münchner Flughafen festgenommen.

Das US-amerikanische Federal Bureau of Investigation (FBI) unterstützte die deutschen Behörden bei ihren Bemühungen.

„Arthur E. hat diese Informationen nach Russland gebracht und dort dem FBI übergeben“, heißt es in der Erklärung der Staatsanwaltschaft.

Er ist der zweite Verdächtige, der in den letzten Monaten wegen Spionagevorwürfen im Zusammenhang mit Russland festgenommen wurde.

Der hochkarätige Spionagefall ereignet sich inmitten erhöhter europäischer Spannungen über Russlands Spionageaktivitäten, insbesondere seine Invasion in der Ukraine.

Was wissen wir über den Fall?

Im Dezember vergangenen Jahres verhafteten deutsche Behörden einen weiteren Mann, Karsten L., einen Mitarbeiter des deutschen Auslandsgeheimdienstes (BND).

Ihm wurde vorgeworfen, bei seiner Arbeit erlangte Informationen an russische Geheimdienste weitergegeben zu haben. Arthur E. Karsten soll ein Mitarbeiter von L. gewesen sein, war laut Staatsanwaltschaft aber kein Mitarbeiter von PNT.

BND-Chef Bruno Gall sagte, der Fall unterstreiche die Unredlichkeit der russischen Methoden.

Eine Handvoll russischer Spione wurde in den letzten Monaten inmitten des Krieges in der Ukraine in ganz Europa gesichtet.

Ein Deutscher, der als Reserveoffizier in der Bundeswehr diente, wurde im vergangenen November zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil er Informationen an den russischen Geheimdienst weitergegeben hatte.

rmt,jcg/nm (dpa, Reuters)

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