Deutsche und algerische Beamte haben gestern eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei grünem Wasserstoff unterzeichnet, die sich auf die Unterstützung der Infrastruktur für die Großproduktion in Algerien und den Export nach Europa konzentriert.
Im Rahmen der Vereinbarung wird die deutsche Regierung 20 Millionen Euro (21,5 Millionen US-Dollar) für den Bau einer 50-MW-Pilotanlage für grünen Wasserstoff des nationalen Ölunternehmens Sonatrac in der algerischen Stadt Arze finanzieren.
„Deutschland und Algerien pflegen seit 2015 eine enge Energiepartnerschaft“, sagte Robert Habeck, deutscher Vizekanzler und Minister für Wirtschaft und Klimaschutz. „Diese wollen wir nun ausbauen und Algerien ermutigen, künftig mehr grünen Wasserstoff zu produzieren, mehr in Solar- und Windenergie zu investieren und dadurch neue Werte zu schaffen.“
Er fügte hinzu: „Wir wollen Sie mit Wissen und technischer Expertise unterstützen. Als potenzielle Abnehmer von grünem Wasserstoff gelten Deutschland und die Europäische Union. Nun geht es darum, die notwendigen technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Wasserstoffversorgung zwischen Algerien und Europa zu schaffen.
Algerien ist bereits einer der größten Erdgasexporteure der Welt, mit Pipelines, die den fossilen Brennstoff sowohl nach Italien als auch nach Spanien transportieren. Die im März 2023 veröffentlichte nationale Wasserstoff-Roadmap des nordafrikanischen Landes zielt darauf ab, einen Anteil von 10 % an Europas Wasserstoff zu erreichen und seinen aktuellen Status zu bestätigen.2 Lieferung bis 2040.
Italien ist bereits dabei, seine Gasverbindung nach Algerien auszubauen und plant, bis 2030 Wasserstoff über neue Pipelines durch Tunesien als Teil des europäischen „SüdH2-Korridors“ zu liefern.
Wasserstoffpipelines, die Italien mit Österreich und Deutschland verbinden, wurden bereits in die sechste Wohlfahrtsprogrammliste der Europäischen Kommission aufgenommen, die im Falle einer Genehmigung die Genehmigungsverfahren beschleunigen und potenzielle Finanzierungsmöglichkeiten eröffnen würde.
Der SoutH2-Korridor wird in der Lage sein, vier Millionen Tonnen H zu transportieren2 pro Jahr oder 40 % des europäischen Ziels, bis 2030 zehn Millionen Tonnen Wasserstoff zu importieren.
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