Der Leiter der deutschen Cybersicherheitsbehörde, gegen die wegen Berichten über Verbindungen zum russischen Geheimdienst ermittelt wird, wurde am Dienstag von Innenministerin Nancy Fasser entlassen.
Arne Schoenbohm, Leiter der BSI-Agentur, hat vor einem Jahrzehnt eine Cybersicherheitsgruppe mitgegründet, die Experten aus öffentlichen Einrichtungen und der Privatwirtschaft zusammenbringt. Deutsche Medien berichteten, dass eines ihrer Mitglieder ein Unternehmen war, das von einem ehemaligen russischen Geheimdienstagenten gegründet wurde.
„Das Innenministerium nimmt die am Wochenende gemeldeten Angelegenheiten ernst und untersucht sie im Detail“, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums.
Berlins Unterstützung für die Ukraine hat in Deutschland Bedenken geweckt, dass die kritische Infrastruktur des Landes von Russland angegriffen werden könnte. Am Samstag zwang ein offensichtlicher Akt von Vandalismus die Deutsche Bahn, Personen- und Güterzüge im Nordwesten des Landes für fast drei Stunden anzuhalten.
Nach fast dreistündiger Störung sei das Problem – ein „Ausfall des digitalen Zugfunksystems“ – zwar behoben, aber es sei noch mit Störungen zu rechnen, teilte die Deutsche Bahn mit. Später führte sie den Stromausfall auf Vandalismus zurück.
Verkehrsminister Volker Wissing sagte, die Kabel, die „für die sichere Abwicklung des Schienenverkehrs notwendig“ seien, seien gezielt an zwei getrennten Stellen durchtrennt worden. Er sagte, die deutsche Bundespolizei untersuche den Vorfall.
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