Nach langwierigen Verhandlungen mit Immobilienentwicklern haben der Bund und die Regierung von Berlin das Museum Hamburger Bahnhof und die angrenzenden Reichshallen zurückgekauft.
Der Hamburger Bahnhof, ein ehemaliger Kopfbahnhof, der von Hamburg nach Berlin führte, beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst des Landes. Die nahe gelegenen Reichhallen sind eine ehemalige Lagerhalle, die zur Ausstellungshalle umgebaut wurde.
Der Bund zahlte 66 Millionen Euro für den Hamburger Bahnhof und das Land Berlin kaufte die Reichshallen für rund 100 Millionen Euro Finanzierung und einen Grundstückstausch. Es wurde mit den ehemaligen Eigentümern, der Immobilienfirma CA Immo, verhandelt.
Hermann Barzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die die Berliner Staatlichen Museen beaufsichtigt, teilte den Medien nach einer Pressekonferenz, die den Kauf bestätigte, einen Kommentar mit. „Was für tolle Nachrichten: eine Sternstunde der Kulturpolitik!“
Es sei bezeichnend, dass Bund und Land Berlin „in dieser Zeit eine solche Investition tätigen konnten, die einem der international bedeutendsten und renommiertesten Orte für zeitgenössische Kunst eine nachhaltige Perspektive gibt“.
Der Hamburger Bahnhof, der heute, 15. November, sein Projekt 2023 angekündigt hat, ändert auch seinen Namen: Er heißt jetzt Hamburger Bahnhof – National Gallery of Contemporary Art. Früher hieß es Museum für Gegenwartskunst Hamburger Bahnhof – Berlin. Der neue Name soll verdeutlichen, dass es Teil eines Verbundes von fünf weiteren Museen in Berlin ist, darunter die Neue Nationalgalerie, die Berliner Sammlungen des 20. Jahrhunderts zeigt, und die Alte Nationalgalerie, die eine Sammlung von Staatswerken beherbergt. 19. und 20. Jahrhundert. All dies wird von den Staatlichen Museen zu Berlin betreut, die Teil der größeren Preußischen Kulturstiftung sind.
Der Verkauf wurde zwischen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Kulturministerin Claudia Roth, Berlins Bürgermeisterin Franziska Kiffi, Berlins Kultursenator Klaus Lederer und Finanzsenator Daniel Wessen verhandelt. Mit am Tisch saßen auch zwei Immobilienunternehmen, die private CA Immo und das Bundesamt für Immobiliendienste. „Alle haben zusammengearbeitet, um diese Entscheidung möglich zu machen“, sagte Barzinger.
2003 erhielt der Berliner Senat das Vorkaufsrecht für die beiden Gebäude von der Bundesgesellschaft Deutsche Bahn. Nach Weitergabe des Angebots wurden sie vom privaten Immobilienunternehmen CA Immo Deutschland erworben. Seitdem sind die Immobilienwerte in der deutschen Hauptstadt deutlich gestiegen.
Im Jahr 2020 hat CA Immo Er kündigte Pläne an, Rickhallan abzureißen Der Pachtvertrag läuft 2021 aus und nutzt das Gelände zur Entwicklung von Büro- und Wohngebäuden. Die Nachricht veranlasste den großen Sammler Friedrich Christian Flick, eine Dauerleihgabe von 1.500 Werken aus dem Museum zurückzuziehen.
Beide Kulturstätten werden erhalten und gehören der Regierung. Klaus Lederer, Berlins Kultursenator, sah in dem Umzug eine „endgültige Rückgewinnung der Rickhallen“. Monopol.
„Heute ist ein historischer Tag für den Hamburger Bahnhof. Wir freuen uns sehr, gemeinsam ein vielfältiges, inklusives und nachhaltiges Projekt im Herzen Berlins umsetzen zu können“, sagte Till Felrath, Co-Geschäftsführer des Hamburger Bahnhofs mit Sam Burteuil. Geneptiras Cepedira für den französischen Pavillon auf der Venedig Biennale 2022 von Fellrath und Burteuil Das Projekt ist vom 24. Februar bis 30. Juli 2023 zu sehen. Die Künstlerin Christina Quarles aus Los Angeles wird ab dem 24. März ihre erste Einzelausstellung in Deutschland zeigen.
Das Hamburger Bahnhof-Projekt wird Kooperationen mit Partnerinstitutionen umfassen, darunter eine neue ortsspezifische Lichtinstallation des in New York lebenden Künstlers Liam Gillick, die auf das historische Pergamonmuseum auf der nahe gelegenen Museumsinsel reagiert. Es ist vom 7. April bis 15. Oktober 2023 zu sehen.
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