Die lokale Legende rund um Latterdal in Deutschland erzählt von einem Meer aus Steinen, das entstand, als zwei verfeindete Riesen Felsbrocken von gegenüberliegenden Bergen, dem Felsberg und dem Mt., schleuderten. Hohenstein.
Ersterer verlor die Schlacht und wurde unter einem Steinhaufen begraben, der vom heutigen Felsenmeer herabstürzte.
Mein Sohn im Teenageralter und ich sind bei unserem letzten Besuch keinem Erwachsenen begegnet, aber das Odenwald-Felsenmeer – etwa eine Autostunde von Wiesbaden entfernt – bot eine anspruchsvolle Wanderung, die Geschichte und Legende vereinte.
Die plausibelste Entstehungsgeschichte des Naturwunders geht auf Millionen von Jahren geologischer Prozesse und Erosion zurück, die die mineralreichen Felsbrocken an ihren heutigen Positionen zurückließen.
Als wir an der Basis standen, fiel meinem Sohn sofort die gewaltige Felsformation auf, die sich außerhalb unseres Blickfelds erstreckte. Er war noch überraschter, als wir ihm sagten, dass wir eine Wanderung unternehmen würden.
Besucher, ob jung oder alt, können den Felsklettersteig in Angriff nehmen, der sich über eine halbe Meile erstreckt und mehr als 1.600 Fuß in die Höhe ragt, etwas höher als das Empire State Building.
Bergsteigen ist eine Art Abenteuer mit mehreren Routen, um den Gipfel zu erreichen. Geräumte Wege und Felsformationen unterteilen das Klettergebiet in mehrere Abschnitte, sodass Besucher entspannen oder ein traditionelles Wandererlebnis ohne Klettern genießen können.
Die unbefestigten Wege sind mit mäßigem Aufwand für Kinderwagen und Planwagen geeignet, sind aber an vielen Stellen steil. Familien mit kleinen Kindern können gerne die Felsblöcke in den unteren Ebenen besichtigen, allerdings wird der Aufstieg mit zunehmender Höhe steiler.
Beim Springen von einem Felsbrocken zum anderen mussten wir uns nach einigen zweifelhaften Sprüngen gelegentlich mit den Händen verteidigen.
Wenn man sich auf die massiven Felsen vor einem konzentriert, behält man leicht den Überblick über die Höhe, die man erklimmt, und während der beiden Pausen, die wir einlegten, war ich von der Aussicht unten beeindruckt. Insgesamt dauerte der Aufstieg etwa eine Stunde.
Oben am Weg gibt es einen Rastplatz und eine kleine Jausenstation, die meist für Erfrischung und etwas Ruhe nach dem Aufstieg sorgt. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs war es wegen einer Woche Sommerferien geschlossen, aber zum Glück hatten wir ein paar Snacks dabei.
Das Ende des Felsenmeers liegt ein paar hundert Fuß über dem Kiosk und die Klippen sind nach oben hin weniger steil.
Abgesehen von dem Gefühl der Erleichterung und des Erfolgs, den wir verspürten, war das Erreichen des Gipfels des Felsbergs etwas enttäuschend, da ein Großteil unserer Sicht durch hohe Bäume im Wald versperrt war. Die besten Aussichten gab es beim Aufstieg.
Mein Sohn sah etwas müde aus und sagte, er würde darüber nachdenken, es noch einmal zu machen, wenn es ihm besser ginge. Zugegebenermaßen forderte das Klettern in der Nachmittagssonne und bei Temperaturen um die 30 Grad ihren Tribut.
Entlang des Weges in der Nähe der Felsblöcke bietet ein Netz weiterer Wanderwege kilometerlange Erkundungstouren durch andere Teile des Waldes. Wanderer können jederzeit den Weg zurückgehen, den sie gekommen sind, aber wir haben uns für einen gemächlicheren Weg nach unten entschieden.
Informationstafeln machen auf einzigartige Schätze aufmerksam. Der sogenannte Altarstein hat uns sehr gut gefallen.
Es war interessant, etwas über die römischen Steinschneidetechniken zu erfahren, die im expandierenden Reich vom zweiten bis vierten Jahrhundert als Steinbruch für Baumaterialien genutzt wurden.
Am Fuße des Felsenmeers befindet sich eine Jausenstation, ein Spielplatz und ein Besucherzentrum. Das Informationszentrum verfügt über einige Ausstellungsstücke, die weitere Einzelheiten über die Felsformation und die römische Geschichte vermitteln.
Es war eine schöne Ergänzung unserer Reise, aber kein Highlight, da wir nur etwa 15 Minuten in dem kleinen Aussichtsbereich verbrachten.
Das Meer der Steine ist ein unterhaltsamer und manchmal herausfordernder Ausflug, der die Fantasie anregt und eine Verbindung zur Vergangenheit herstellt. Auch Hunde sind an der Leine erlaubt.
Odenwald Felsenmeier
Adresse: Felsenmeer 3, Lautertal, Deutschland
Std: Ganzjährig geöffnet; Informationszentrum, bis 25. August, 10-17 Uhr, Mo.-So.; 26. Aug. – Okt. 31, 11–16 Uhr Mi–Fr; Samstag und Sonntag, 10.00 – 17.00 Uhr
Preis: 5 Euro für das Parken
Informationen: Telefon: +49 6254940160; Online: felsenmeer-zentrum.de
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