November 15, 2024

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Dänemark und Deutschland genehmigen Ostsee-Windpark als Ersatz für russisches Gas

Dänemark und Deutschland genehmigen Ostsee-Windpark als Ersatz für russisches Gas

Dänemark sagt, es werde seine geplante Offshore-Windenergie erhöhen, um Europa dabei zu helfen, seine Abhängigkeit von russischem Gas einzudämmen.

Das Projekt wird an das deutsche Stromnetz angeschlossen und könnte bis 2030 4,5 Millionen europäische Haushalte mit Strom versorgen.

Das Kabel soll 470 Kilometer unter Wasser durch die Ostsee von der dänischen Insel Bornholm bis nach Norddeutschland verlaufen.

Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck bezeichnete das Projekt als „Großprojekt“.

„Mit solchen Projekten unter europäischen Partnern erreichen wir zwei Hauptziele gleichzeitig: europäische Energiesicherheit und Klimaneutralität“, fügte er hinzu.

Derzeit verfügen Dänemark und Deutschland über Windenergiekapazitäten von 1,5 GW bzw. 1 GW.

Aber ein neuer Deal – der am Montag in Kopenhagen angekündigt wurde – wird die dänische Windkraftkapazität in der Ostsee auf 3 Gigawatt erhöhen.

Dan Jørgensen, Dänemarks Energieminister, sagte, „internationale Zusammenarbeit ist dringender denn je“, um die Treibhausgasemissionen weiter zu reduzieren und Europa unabhängig von russischem Gas und Öl zu machen.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbach sagte am Freitag, Wind aus der Ostsee könne „mehr als die doppelte installierte Leistung aller deutschen Kohlekraftwerke“ erzeugen.

Die Ostseeanrainerstaaten „müssen die Weichen stellen, zusammenarbeiten und den Weg ebnen, um unsere Region stabiler, widerstandsfähiger und sicherer zu machen“, sagte Baerbach.

Bundeskanzler Olaf Scholz setzt sich dafür ein, die Treibhausgasemissionen des Landes bis 2045 vor allen anderen großen Industrienationen zu beenden.

Um das Ziel zu erreichen, will die Scholz-Regierung Kohlekraftwerke schließen, die wegen des Krieges in der Ukraine reaktiviert wurden, russische Öl- und Kohleimporte noch in diesem Jahr einfrieren und die Nutzung russischen Gases innerhalb der nächsten zwei Jahre einstellen.

Die Ankündigung vom Montag kam einen Tag vor einem Energiegipfel in Kopenhagen, um Wege zu erörtern, „die Ostseeregion von russischer Energie zu befreien und gleichzeitig den Weg für einen bedeutenden grünen Übergang zu ebnen“.

Siehe auch  Highlights: Deutschland schlägt Frankreich in der Vorschau auf die FIFA WM 2023 mit 2:1