Der deutsche Umweltaktivist Robert Hebeck, Finanzminister der Grünen, wird vier Tage lang besonders beschäftigt sein: Er wird mit der israelischen Regierung sprechen und sie besuchen. Holocaust-Mahnmal Yath Washem, Und Treffen mit Vertretern der Autonomen Autonomiebehörde in den Palästinensischen Gebieten. Anschließend reist er nach Jordanien, wo er Co-Vorsitzender der Klima- und Energiekonferenz in Europa, Afrika und der arabischen Welt ist. Er wird auch den Luftwaffenstützpunkt besuchen, auf dem 150 deutsche Soldaten stationiert sind. Und schließlich wird er das Flüchtlingslager al-Azrak in Jordanien besuchen.
Gas aus Israel nach Europa?
Schwerpunkte der Gespräche des deutschen Vizepräsidenten in Israel waren „Kooperationen in den Bereichen Energie und Klima sowie Hochtechnologie“. Ein heißes Thema, das nicht auf der offiziellen Agenda steht, ist, ob Deutschland, das händeringend nach einer Alternative zur russischen Energieversorgung sucht, Gas aus Israel bekommen kann. Israel betreibt ein Leviathan-Gasfeld im Mittelmeer und befindet sich in Gesprächen über den Anschluss einer Unterwasserpipeline, um von dort Gas in die Türkei und später in südeuropäische Länder zu liefern.
Derzeit produziert das Leviathan-Feld derzeit 12 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr, das hauptsächlich für die Inlandsversorgung Israels und den Export nach Jordanien und Ägypten verwendet wird. Bedeutende Exporte nach Europa müssten die Produktion verdoppeln, und selbst dann würde es nicht ausreichen, um einen wesentlichen Beitrag zur Beendigung der Energieabhängigkeit Europas von Russland zu leisten. Russlands Gas macht derzeit etwa 155 Milliarden Kubikmeter des jährlichen europäischen Bedarfs aus. Aber Hebek hält den Strohhalm.
Ist Deutschland ein Raketenschild von Israel?
Im April hieß es in Medienberichten, Deutschland werde das israelische Raketensystem „Arrow 3“ kaufen, das als das effizienteste gilt, schnell geliefert werden könne und rund zwei Milliarden Euro (2,1 Milliarden Dollar) kosten werde.
Inspekteur der deutschen Luftwaffe, Ingo Gerhardt, Das teilte die Jerusalem Post der Zeitung mit Im April einigten sich Israel und die Vereinigten Staaten im Wesentlichen darauf, den Raketenschild zu verkaufen. Deutschland habe derzeit keine ausreichende Raketenabwehr“, sagte er. „Deshalb beobachten wir Arrow 3 genau und interessieren uns sehr für dieses System.
Von Deutschland aus kann diese Organisation Polen und die baltischen Länder vor möglichen russischen Angriffen schützen. Auch deutsche Parlamentarier wurden bei einem Besuch in Israel nach Kriegsbeginn in der Ukraine zu Einkäufen gezwungen.
Grüner Wasserstoff und Energieeffizienz
Hebek wird die Energiekonferenz der MENA-Staaten in Jordanien mit Vertretern aus europäischen Ländern leiten. Die Gruppe Naher Osten und Nordafrika umfasst etwa 20 Länder. Sie alle zeichnen sich durch ein besonders hohes Potenzial für Solarenergie aus und Europa ist bestrebt, Wissen zu vermitteln und die Zusammenarbeit zu intensivieren.
Es eignet sich am besten in Verbindung mit der Produktion von Wasserstoff, der mit grünem Wasserstoff oder erneuerbarem Strom hergestellt wird. Die verstärkte Zusammenarbeit mit den MENA-Staaten, so das Wirtschaftsministerium, „bietet angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen eine hervorragende Chance“.
Treffen deutscher Soldaten und syrischer Flüchtlinge
Gegen Ende seines Besuchs übernimmt Habek das Amt des stellvertretenden Wirtschafts- und Klimaministers: Er besucht die Bundeswehr und das Flüchtlingslager al-Azraq in Jordanien. Rund 150 deutsche Soldaten nehmen an dem von den USA geführten Krieg gegen militante Islamisten in Jordanien teil. Deutsche Truppen sind dort vor allem mit der Betankung von Flugzeugen beschäftigt.
Das Lager Al-Azrak, rund 100 Kilometer von der syrischen Grenze in Jordanien entfernt, beherbergt Zehntausende Flüchtlinge aus dem Syrienkrieg. Trotz der Fokussierung auf Russlands Angriff auf die Ukraine hat Habeb die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass das Leid der Menschen dort aus Syrien nicht vergessen ist.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Deutsch verfasst.
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