November 21, 2024

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Besonders Ostdeutsche profitieren vom Mindestlohn, heißt es in einer Studie

Besonders Ostdeutsche profitieren vom Mindestlohn, heißt es in einer Studie

Laut einer am Freitag veröffentlichten Studie des Instituts für Wirtschafts- und Sozialforschung (WSI) hat der deutsche Mindestlohn die Einkommen von Geringverdienern, insbesondere in Ostdeutschland, deutlich erhöht.

Deutschland hat am 1. Januar 2015 einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,5 € (9,3 $) pro Stunde eingeführt. Das Ergebnis habe zu einem deutlichen Anstieg der Gehälter bei niedrigen Einkommen geführt, heißt es in der Analyse. Das Institut ist Teil der Hans-Bachler-Stiftung, einer deutschen Gewerkschaftsstiftung.

Zwischen 2013 und 2018 stiegen die Verdienste der Arbeitnehmer in Ostdeutschland inflationsbereinigt um durchschnittlich 21 Prozent und für diejenigen, die weniger als 1.300 Euro (1.430 US-Dollar) im Monat verdienten, um 31 Prozent.

Auch in Westdeutschland waren die Auswirkungen niedriger Löhne positiv, jedoch weniger positiv, da weniger Menschen im Niedriglohnsektor arbeiteten. Der Studie zufolge beträgt der Zuwachs in der untersten Einkommensschicht etwa 12 %.

„Es handelt sich größtenteils um einen Mindestlohneffekt“, sagte Studienautor und Arbeitsmarktexperte Doralph Busch.

Mindestlöhne hätten erheblich dazu beigetragen, die Lohnunterschiede in verschiedenen Regionen zu verringern, sagte er. „Der deutliche Anstieg des Monatsverdienstes widerlegt die Sorge mancher Mindestlohnkritiker, Arbeitgeber könnten dadurch die Zahl der Arbeitsstunden im Mindestlohnbereich reduzieren.“

Das Einkommenswachstum für Personen mit relativ hohem Einkommen sei zwischen 2013 und 2018 weniger ausgeprägt gewesen und habe in Ostdeutschland um etwa 14 Prozent und im Westen um 11 Prozent zugenommen, heißt es in der Studie.

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