Bundeskanzler Olaf Scholz sagte, die irreguläre Einwanderung nach Deutschland müsse „reduziert werden“, nachdem ein syrischer Asylbewerber letzte Woche beschuldigt wurde, bei einem Angriff in der westlichen Stadt Solingen drei Menschen getötet zu haben.
„Das ist Terrorismus, Terrorismus gegen uns alle“, sagte Schaals, der am Montag Solingen besuchte.
Herr Scholes sagte, seine Regierung müsse „alles tun, was wir können, um sicherzustellen, dass diejenigen, die nicht in Deutschland bleiben können und sollten, zurückgeschickt und abgeschoben werden“ und dass Abschiebungen bei Bedarf beschleunigt würden.
Er versprach außerdem, die Waffengesetze „sehr schnell“ zu verschärfen.
Die politischen Implikationen der Tragödie begannen in ganz Deutschland nachzuhallen, als die Behörden bestätigten, dass es sich bei dem Verdächtigen der brutalen Messerstecherei am Freitag um einen syrischen Flüchtling handelte.
Die 26-jährige Isa Al H. Es wird vermutet, dass der Angreifer mit der Terrorgruppe Islamischer Staat in Verbindung steht.
Die ohnehin schon hitzige Debatte über Migration ist noch heftiger geworden.
Einen Tag nach den Anschlägen forderte der konservative Oppositionsführer Friedrich Merz ein Ende der Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien und Afghanistan sowie Beschränkungen an allen deutschen Grenzen.
Alice Weidel, Vorsitzende der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD), will noch einen Schritt weiter gehen und jegliche Migration ganz stoppen.
Experten halten solche Empfehlungen für undurchführbar und unvereinbar mit deutschen und EU-Gesetzen.
Die regierende Mitte-Links-SPD von Herrn Schales sagt, Deutschland sei seinen rechtlichen und humanitären Verpflichtungen nachgekommen, Menschen zu helfen, die vor Verfolgung fliehen.
Aber seine Regierung hat versprochen, Migranten abzuschieben, die wegen schwerer Straftaten verurteilt wurden und deren Asylanträge abgelehnt wurden.
Der Solinger Anschlagsverdächtige kam 2022 als syrischer Flüchtling nach Deutschland. Syrer erhalten in Deutschland grundsätzlich eher Asyl.
Sein Antrag wurde jedoch abgelehnt und die Abschiebung nach Bulgarien angeordnet, da er dort bereits einen Asylantrag gestellt hatte. Als sie versuchten, ihn auszuliefern, konnten sie ihn nicht finden und die Behörden sagten, er sei in Deutschland.
Es gibt nun eine Kontroverse darüber, wer für dieses Scheitern verantwortlich ist.
Deutschland schickt Menschen normalerweise nicht in unsichere Länder oder Kriegsgebiete wie Syrien oder Afghanistan zurück, sondern verhandelt mit der Taliban-Regierung. Aber es gibt Forderungen, das zu ändern.
Deutschland ist seit Jahren in eine kontroverse Migrationsdebatte verwickelt. Die Kommunalräte sagen, ihre Budgets seien überlastet. Es gibt Forderungen, den Bewerbungsprozess zu beschleunigen und Flüchtlingen früher die Arbeit zu ermöglichen, was ihnen bei der Integration in die deutsche Gesellschaft helfen soll.
Wenn Deutschland eine große Zahl von Flüchtlingen aufnimmt, kommt das Land insgesamt gut zurecht, und die Zahl der Flüchtlinge scheint in diesem Jahr zu sinken.
Allerdings nimmt Deutschland in der Regel jedes Jahr Hunderttausende Asylbewerber auf.
Im Jahr 2023 haben mehr als 350.000 Menschen einen Asylantrag gestellt. Darüber hinaus sind seit der groß angelegten Invasion Russlands im Jahr 2022 etwa 1,2 Millionen Ukrainer in Deutschland angekommen.
Im Vergleich zu anderen Ländern, die weniger Flüchtlinge aufnehmen, sind Terroranschläge auf Asylbewerber in Deutschland selten.
Im Jahr 2016 fuhr ein islamischer Extremist mit einem Lastwagen auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin und tötete dabei zwölf Menschen.
Doch dieser jüngste Angriff könnte enorme politische Auswirkungen haben.
Am Sonntag finden in den beiden größten ostdeutschen Bundesländern Sachsen und Thüringen wichtige Regionalwahlen statt.
Die AfD, von der sie hofft, dass sie besser abschneidet und möglicherweise mehr Stimmen gewinnt, nutzt den Angriff bereits als Teil ihres Wahlkampfs.
Nur wenige Stunden nach der Messerattacke veröffentlichte die AfD in den sozialen Medien ein Video mit den Worten „Höcke oder Solingen“, das sich auf Björn Höcke, den Landesvorsitzenden der Partei in Thüringen, bezog.
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