- Die Förderung der deutschen ESA Business Breeding Centers (BIC) ist für weitere vier Jahre gesichert.
- Die Fördermittel für das Grübelprojekt stiegen um fast 70 Prozent auf insgesamt 11,6 Millionen Euro.
- Bis 2025 wächst das Programm auf 13 Standorte in sieben Bundesländern.
Berlin, Deutschland (DLR PR) – Die finanzielle Zukunft der deutschen ESA Business Brokerage Centres (BIC) wird in den kommenden Jahren gesichert: Die ESA fand vom 16. bis 17. Mai 2022 im Rahmen der Investitionsforum. Del Monte, Leiter Kommerzialisierung der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und Mitglied des DLR-Präsidiums und Vorsitzender der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, Dr. Walther Pelzer kündigte eine vierjährige Verlängerung der Förderung an. Auch die Förderung wird um rund 70 Prozent steigen. Der Zweck von Inkubationszentren besteht darin, die Nutzung von Weltraumtechnologien und satellitengestützten Diensten in Nicht-Weltraummärkten zu kommerzialisieren (Spin-off) und die Nutzung neuer Technologien im Weltraum zu unterstützen (Spin-in).
„Die Förderung von Hochtechnologie, Innovation und Kommerzialisierung in der Luft- und Raumfahrtindustrie ist eine zentrale Aufgabe der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR“, erklärt Dr. Walter Belzer. „Die ESA Business Incubation Centres haben sich in den letzten Jahren als wichtiger Bestandteil des deutschen Raumfahrt-Innovationsökosystems etabliert, daher freut es mich besonders, dass wir in den nächsten vier Jahren fast doppelt so viele junge Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Vision unterstützen können.
11,6 Millionen Euro zur Umsetzung innovativer Geschäftsideen
Im Vergleich zur vorherigen Vertragslaufzeit stieg die Förderung des Inkubationsprogramms um fast 70 Prozent auf insgesamt 11,6 Millionen Euro. In den nächsten vier Jahren werden rund 300 junge Unternehmen von ESA BICs bei der Umsetzung ihrer innovativen weltraumbezogenen Geschäftsideen unterstützt. Während des zweijährigen Inkubationsprogramms erhalten Start-ups finanzielle und infrastrukturelle Unterstützung, Beratung, Managementunterstützung und Zugang zu einem umfassenden Netzwerk.
„Start-ups sind aufgrund futuristischer Produktideen und neuer Geschäftsmodelle ein wichtiger Treiber für die Newsspace-Branche“, sagt Dr. Belzer erklärt. „Gerade in diesem Bereich ist es wichtig, Zukunftstechnologien mit deutschen Start-ups zu entwickeln und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Raumfahrtstandorts Deutschland zu sichern.“ Die Finanzierung von Unternehmensgründungen erfolgt zur Hälfte aus deutschen Beiträgen zum ESA-Programm und zur Hälfte aus den Bundesländern, in denen sich die BIC-Standorte befinden.
Lokale Partner aus Industrie und Wissenschaft erhalten fachliche Unterstützung, um Unternehmen verschiedener Fachrichtungen bei der Entwicklung ihrer Dienstleistungen und Produkte zu unterstützen. Zuchtzentren sind in den Regionen verankert und sorgen dort für ein nachhaltiges Wachstum von Industrie und Forschung. Insgesamt haben ESA BICs in Deutschland bisher zur Schaffung von mehr als 4.200 Hightech-Arbeitsplätzen beigetragen und die bisher geförderten 356 Start-ups einen Umsatz von über 300 Millionen Euro erwirtschaftet.
Bis 2025 wächst das Programm auf 13 Standorte in sieben Bundesländern
„Wir sehen bereits, dass Start-ups auf Basis der Raumfahrt neue Inspirationen, Innovationen und zukunftsweisende Technologien für die Raumfahrt, aber auch für viele Bereiche der Wirtschaft schaffen“, sagt Dr. Francesca Jeitler. Leiter der Abteilung Innovation und Neue Märkte der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR. „Ein guter Grund für die Deutsche Raumfahrtagentur, ihren Beitrag in die Förderung von Jungunternehmern im ESA-Programm zu investieren.
Seit der Gründung der ersten BIC-Standorte in Bayern und Hessen in den Jahren 2004 und 2007 ist das Weltraumbrüter-Netzwerk in Deutschland bis Ende 2021 auf sieben Standorte in vier Bundesländern angewachsen. Durch die Budgeterhöhung bis 2025 wächst das Programm auf 13 Standorte in den sieben Bundesländern, in denen es weitergeführt wird. Die deutschen Beiträge zum ESA-BIC-Programm werden von der Deutschen Raumfahrtagentur DLR und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
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