November 24, 2024

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Knapp 11 % der Asylbewerber reisten im Jahr 2023 mit einem Schengen-Visum nach Deutschland ein

Knapp 11 % der Asylbewerber reisten im Jahr 2023 mit einem Schengen-Visum nach Deutschland ein

Die Zahl der Ausländer, die ohne Schengen-Visum oder Visum nach Deutschland einreisen und dann einen Asylantrag stellen, ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, was Bedenken hinsichtlich der irregulären Migration und der nationalen Sicherheit aufkommen lässt.

Laut einer Untersuchung der Welt am Sonntag reisten im Jahr 2023 von den 351.915 Ausländern, die erstmals Asyl beantragten, 37.329 mit einem Schengen-Visum ein.

Das bedeutet, dass fast 11 Prozent der Asylerstantragsteller im Jahr 2023 zu anderen Reise- und Besuchszwecken nach Deutschland eingereist sind und sich dann entschieden haben, im Land zu bleiben, berichtet Schengen.News.

Die Daten zeigen auch, dass im ersten Quartal 2024 jeder achte Asylbewerber mit einem Schengen-Visum in das Land eingereist ist.

Vor diesem Hintergrund üben die deutschen Behörden weiterhin Kritik an der Erteilung von Schengen-Visa an Staatsangehörige von Drittstaatsangehörigen mit hohem Asylstatus.

Wie die Welt am Sonntag erklärt, kommt die Hälfte der mit Schengen-Visa nach Deutschland einreisenden Asylbewerber aus Syrien, Afghanistan, der Türkei und dem Iran.

Wie Flüchtlinge aufgedeckt haben, gibt eine Gruppe von Ausländern, die Asyl beantragen, an, dass sie zu touristischen Zwecken und für Familienbesuche nach Deutschland einreisen. Sobald sie jedoch innerhalb der Grenzen des Schengen-Raums ankommen, verstoßen sie gegen die Schengen-Visabestimmungen und beschließen, stattdessen Asyl zu beantragen, in der Hoffnung, dauerhaft im Land zu bleiben.

Eine große Zahl von Ausländern beantragt Asyl im Rahmen der visumfreien Regelung

Darüber hinaus zeigen die Daten, dass auch zahlreiche Staatsangehörige aus Ländern, die ohne Visum nach Deutschland einreisen dürfen, einen Asylantrag stellen.

Im Jahr 2023 waren 34.952 der 351.915 Erstantragsteller von der Visumspflicht befreit. Das bedeutet, dass fast zehn Prozent aller im vergangenen Jahr eingereichten Asylanträge Ausländer waren, die von der Visumpflicht befreit waren.

Siehe auch  EU-Spaltung: Deutschland durch Brüssels Wirtschaftspolitik „an den Rand gedrängt“ | Nachrichten

Georgien, Nordmazedonien, Venezuela, Serbien und Kolumbien sind die wichtigsten Länder, die nach der visumfreien Einreise nach Deutschland Asyl beantragt haben.

Den Daten zufolge beantragten im vergangenen Jahr 9.399 Georgier, 5.999 Nordmazedonier, 3.756 Venezolaner, 3.526 Serben und 3.337 andere Asyl, nachdem sie ohne Visum nach Deutschland eingereist waren.

Neben diesen beiden Asylbewerbergruppen – Schengen-Visum-Einreisende und Visumslose – stellen auch Angehörige bereits in Deutschland lebender Flüchtlinge einen erheblichen Teil der Asylanträge.