Übergroße Holzbalken tragen die freitragenden Vordächer auf beiden Seiten der Halle S46, einem Lagerhaus in Deutschland vom Kölner Studio Aretz Tour Architects.
Das in der Nähe der Stadt Altenkirchen gelegene Gebäude bietet Lagerraum für eine Sammlung von Möbelwerkstätten, die derzeit in der Region entstehen.
Arets Tour-Architekt Ziel war es, eine transparente Holzkonstruktion zu schaffen, die Vorbildcharakter für die künftige Entwicklung des Areals hat und gleichzeitig eine einfache und funktionale Nutzung gewährleistet.
„Die Halle markiert den Beginn der Entwicklung einer Gewerbefläche von dreißigtausend Quadratmetern – eine Inspirationsquelle für nachhaltigen und hochwertigen Gewerbebau“, sagte Studio-Mitbegründer Sven Aretz gegenüber Dezeen.
Die 60 Meter lange Halle ist mit lichtdurchlässigen Polycarbonatplatten verkleidet und verfügt über zu öffnende Fenster. Sie verfügt über helle, säulenfreie Lagerräume. Dies wurde durch die Holzrahmenkonstruktion erreicht, die von Holzpfeilern getragen wird, die die Ränder des Lagers säumen, mit 40 Meter langen Trägern in Abständen von sechs Metern.
In einem Statement gegen „komplizierte, technisch aufwändige Lösungen“, wie das Studio es nannte, wurden keine Beschichtungen auf die Struktur aufgetragen, weder innen noch außen.
„Die Struktur ist sichtbar, die Konstruktion ist so einfach, die Struktur wird zum Charakter“, sagte Aredes.
„Die transluzente Fassade schafft eine lichtdurchflutete Halle, die sich durch ihre Leichtigkeit und Schlichtheit in die kommerzielle Umgebung einfügt“, fügte er hinzu.
Auf beiden Seiten der Halle S 46 ragen Holzbalken acht Meter nach außen und tragen große auskragende Vordächer, die Schutz vor der Sonne bieten.
Bei lang zu öffnenden Fenstern ermöglichen Lüftungsschlitze im Dach eine Luftzirkulation im Inneren, während Wände aus Polycarbonat für Isolierung sorgen, ohne dass eine zusätzliche Verkleidung erforderlich ist.
„Überhängende Holzbinder sind nicht nur statisch und raumeffizient, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil des Energiekonzepts“, sagte Aretz.
„Großzügige Dächer schützen das Gebäude vor der stehenden Sommersonne und nutzen die tief stehende Wintersonne als zusätzliche Energie“, erklärte er. „Sie schaffen einen fließenden Übergang von innen nach außen, sowohl räumlich als auch funktional.“
Die Struktur der Halle S 46 ermöglicht bei Bedarf eine Aufteilung des Innenraums in vier separate Räume und eine problemlose Längserweiterung, wenn in Zukunft zusätzlicher Platz benötigt wird.
Aretz Dürr Architektur wurde 2019 von Aretz und Jakob Dürr gegründet. Zu den bisherigen Projekten des Studios gehörte ein Anbau an ein Haus in Piperg an der Riß, bei dem auch die freiliegende Stahl- und Aluminiumkonstruktion zum Einsatz kam.
Kamera von Ben Shuman.
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