November 15, 2024

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Empörung über „Nazi-Gesänge“ auf Party

Eine Bar auf einer deutschen Insel hat Strafanzeige eingereicht, nachdem Gäste dabei gefilmt wurden, wie sie „Ausländer raus“ und „Deutschland für Deutsche“ skandierten.

Der gehobene Veranstaltungsort auf der Insel Sylt zeigte sich „schockiert und zutiefst traurig“, nachdem das Filmmaterial in den sozialen Medien weit verbreitet wurde.

Es zeigt junge Menschen auf einer Party, während Innenministerin Nancy Pfizer „Nazi-Gesänge“ singt, während einer gestikuliert, als wollte er Hitler grüßen.

Das Video traf in Deutschland einen Nerv, als monatelang die Unruhe über das Wiederaufleben der extremen Rechten in der Politik zunahm.

„Solche Gesänge sind widerlich. Sie sind nicht akzeptabel“, sagte Präsident Olaf Scholz zu dem Video. Frau Pfizer nannte es eine „Schande für Deutschland“.

Einige Abgeordnete warnten davor, dass rassistische Gefühle von wohlhabenden Jugendlichen geteilt würden und nicht Stereotypen von analphabetischen Neonazis im ehemaligen Osten.

Kriminalbeschwerde

Der Veranstaltungsort, Bonnie, sagte, seine Mitarbeiter hätten Childs „zutiefst asoziales Verhalten“ nie gesehen und hätten eingegriffen, wenn sie es gesehen hätten.

„Wir hätten umgehend die Polizei informiert und Strafanzeige gestellt. Dies ist uns später auch gelungen“, hieß es in einer Mitteilung vom Freitag.

In Deutschland gibt es Gesetze gegen die Verwendung von Nazi-Symbolen, die Verherrlichung der Taten der Nazis oder die Anstiftung zu Hass. Die Anwaltskammer machte keine Angaben zu den Behauptungen.

Beamte sagen, sie ersetzen den Popsong L’Amour Toujours Der Ruf „Deutschland den Deutschen“ ist für Rechtsextremisten auf Instagram und TikTok zum „Viralhit“ geworden.

Der Slogan ist Teil des anerkannten rechtsextremen Kodex, der zur Übersetzung die Zahl 444 verwendet Deutschland den Deutschen („Deutschland für Deutsche“), wobei D als vierter Buchstabe des Alphabets bezeichnet wird.

Der Veranstaltungsort sagte, das von einem DJ gespielte Lied sei ein „Partyklassiker“ von 1999 gewesen und die Mitarbeiter hätten keine Ahnung gehabt, „dass die Nazis es für ihre Parolen benutzten“.

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„Rassismus und Faschismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Es bringt uns zum Schweigen, dass andere das anders sehen“, hieß es.

Ähnliche Parolen wurden im Januar in einer Disco nach dem Parteitag der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) skandiert.

Die AfD spielte das Video damals herunter, sagte aber, dass nur Ausländer ohne legalen Einwanderungsstatus herauskommen dürften.

Die Befürchtungen sind jedoch groß, nachdem einige AfD-Mitglieder Ende letzten Jahres bei geheimen Gesprächen über die „Auswanderung“ von Ausländern aus Deutschland ertappt wurden.

Trotz der jüngsten Skandale hofft die AfD auf ein starkes Ergebnis bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im nächsten Monat.

Ein Gericht entschied letzten Monat, dass die AfD aufgrund von Extremismusängsten von internen Sicherheitsdiensten legal überwacht werden kann.

Aktualisiert: 25. Mai 2024, 8:42 Uhr